hna

Mit „Medea“ von Euripides in der Übersetzung von Hubert Ostkämpfer setzt Gustav Rueb nach „Alkestis“ und den hochgelobten „Bakchen“ seine Auseinandersetzung mit der griechischen Tragödie am Staatstheater Kassel fort. Daniel Roskamp hat für den großen Mythenstoff von der Mutter, die ihre Kinder tötet, weil ihr Mann eine andere, Glauke, die Tochter des Kreon, heiraten will, ein düsteres Szenario der Verlorenheit geschaffen. 

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hr2-frühkritik

Die Geschichte der MEDEA des Euripides ist eine ganz ungeheuerliche Geschichte von Liebe, Verrat, Treulosigkeit und einer unfassbar verzweifelten Rache, die im Mord an den eigenen Kindern gipfelt. Die Geschichte der Königstochter Medea aus Kolchis, die dem Argonautenführer Jason zum Goldenen Vlies verhilft, ihrem Geliebten in die Fremde folgt und dann kippt die Geschichte in Verrat und Reue, Kindesmord. 

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Tip

Nachwuchspolizist Max und Studentin Linn werden ein Liebespaar - womit die Probleme erst beginnen. Regisseur Gustav Rueb inszeniert den recht groben Plot geschickt in der Neuköllner Oper.

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Morgenpost

Auf der Neuköllner Bühne wird deutlich mehr herumgeballert. Mit der Nationaloper "Der Freischütz" von Carl Maria von Weber, die 1821 am Gendarmenmarkt uraufgeführt wurde, hat diese Neuproduktion von 2011 reichlich wenig zu tun. Aber eigentlich ist von der Neuköllner Oper, die gern altvertraute Stoffe - lachend und schreiend - in die heutige Realität übersetzt, nichts anderes zu erwarten.

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kultiversum

«Blind herrscht das Schicksal. Kein Gott lebt» - hat sich denn gar nichts geändert, seit Carl Maria von Weber seinen «Freischütz» komponierte? Weniger als man denkt jedenfalls, so will es das am 20. Januar in Berlin uraufgeführte Stück «Der Freischuss» in der Inszenierung von Gustav Rueb vor Augen führen. Es verlegt die Handlung von Webers Wolfsschlucht in die Großstadtschluchten Berlins.

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Kreiszeitung

Gustav Rueb inszenierte in Oldenburg Puccinis cineastisch wirkende Oper als ein ebensolches, kontrastreiches Drama über Künstler, die sich in einer brutalen Welt mehr schlecht als recht behaupten. Mit der Halle 10 des Fliegerhorstes hat das Staatstheater eine im besten Sinne einmalige Ausweichspielstätte gefunden. 

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HNA

Der Herzog post lässig mit Bulldogge Lola, dem heimlichen Star der Premiere. „Man gönnt sich Kunst“, erklärt Leonore Sanvitale, Prinzessin Leonore von Este hingegen beweist ungewöhnliche Ehrlichkeit: „Schnickschnack Kunst, ich bin nur auf Tasso scharf.“ Die Positionen sind besetzt, das Spiel im Kasseler Theater im Fridericianum kann beginnen. 

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Nachtkritik

"Na, was ist denn nun eigentlich Kunst?", fragt der Dichter. Antwort aber gibt Antonio, der Ignorant. Er stellt sich das zum Beispiel so vor: "Die Weisheit lässt von einer goldnen Wolke/ Von Zeit zu Zeit erhabne Sprüche tönen." Gemeint ist damit das Vorbild Ariost, aber es drängt sich der Gedanke auf, Goethe habe in einem Anflug biestiger Selbstironie bei diesen Worten vor allem an sich selbst gedacht und an das eigene Stück: An "Torquato Tasso", jenes streng zeremonielle, fünfaktige Bühnengespräch, das so reich ist an zitierfähigen Einzelsentenzen und so arm an szenischem Leben. 

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WAZ

Zu Anfang balanciert Regine ein Grablicht auf der Stirn. Grablichter flackern auch am Boden. Kokettieren mit dem Tod oder Hinweis auf die Morbidität dieser kleinen Gesellschaft, die ihre Gefühle unter sprachlicher Feingravur zu verbergen sucht? Robert Musils Drama „Die Schwärmer“ gilt von jeher als wenig bühnentauglich, als Lesedrama. Regisseur Gustav Rueb gelingt auf der Bühne der Kammerspiele nur bedingt der Gegenbeweis. Zu sehen ist indessen ein eigenwillig berückender Abend, weit entfernt von den lärmenden Eindeutigkeiten unserer Medienwelt. 

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Ruhrnachrichten

Ein kindlich-unbeschwerter Augenblick gleich zu Beginn - wenn nur nicht flackernde Grableuchten den langgezogenen schmalen Guckkasten aus Edelholz-Furnier auf der Vorderbühne der Bochumer Kammerspiele säumten: Auf waagerecht empor gestreckter Stirn balanciert Marina Frenk als Regine eine der Leuchten. 

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Kulturmagazin

Stunden könnte man in der Beobachtung dieser Stille verweilen. Regisseur Gustav Rueb läßt seine Protagonisten ganze Wasserfälle erzählen, ohne auch nur ein einziges Wort zu sagen. 

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Frankfurter Rundschau

Es dauert lange, ehe in den "Bakchen" des Euripides, wie sie Gustav Rueb jetzt auf die Bühne des Kasseler Schauspielhauses gebracht hat, das erste Wort gesprochen wird. Nur der Geldspielautomat rattert und klingelt gelegentlich. Allein dieser wunderbare Auftakt würde schon die Fahrt nach Nordhessen lohnen. Doch der Inszenierung geht auch danach die Luft nicht aus. 

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HNA

Die ersten zehn Minuten von "Bakchen" am Kasseler Schauspielhaus vergehen im sprachlosen Ausharren. Damit zieht Regisseur Gustav Rueb das Publikum in dieselbe Stimmung hinein wie sein Bühnenpersonal. Eine Mattigkeit, die die Schleuse zu verborgenen Sehnsüchten öffnen kann.

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Göttinger Tageblatt

Griechenland gilt – nicht zu Unrecht – als Wiege der abendländischen Kultur. Doch die Tragödie „Die Bakchen“ des Euripides hat mit geläufigen abendländischen Werten nicht viel zu tun. Das hat Gustav Rueb in seiner verstörenden, faszinierenden Inszenierung am Schauspielhaus Kassel eindringlich gezeigt. 

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Die Südostschweiz

Das Landestheater Tübingen spielte am Freitag in der Kanti-Aula einen spannenden Faust II, der gut besucht war und erstaunlich gut aufgenommen wurde. 

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Reutlinger Nachrichten

Faust als Global Player in einer beschleunigten Medienweit: Gustav Ruebs Inszenierung von "Faust II" bot ein schroffes Nebeneinander von Zeichen, Stilen und Medien, was beim Publikum nur zum Teil ankam. 

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Stuttgarter Nachrichten

Null und eins, Bits und Bites. Die Bühne eine Festplatte, die Welt ein einziger binärer Code. Regisseur Gustav Rueb beamt mit Hilfe des Ausstatters Tilo Steffens "Faust II" von Johann W. Goethe, mit dem das Landestheater Tübingen letzten Freitag seine Saison eröffnet hat, in ein Medienzeitalter des Virtualitäts- und Zeitrausches. 

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