Radio Bremen

Das Oldenburger Staatstheater zeigt eine 90-minütige Inszenierung mit intelligentem Text, die spannend zu verfolgen ist und die zur aktiven Auseinandersetzung einlädt. Die Kostüme und das Bühnenbild haben in Farbe und Gestalt eine gelungene, ergänzende und den Inhalt unterstützende Form. Während des Stückes gibt es diesen tollen Moment, in dem die Schauspielenden die Form der Inszenierung hinterfragen und die Bühne verlassen, um draußen nachzuschauen, ob die Welt noch steht. Am Ende war das Publikum im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Häuschen. Die wenigen, die vorzeitig aufgegeben haben, haben etwas verpasst. Die, die noch nicht da waren, sollten die Chance nutzen. Ein Besuch lohnt sich!

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NWZ

Das Bühnenbild ist minimalistisch, aber durch interaktives Videodesign höchst wirkungsvoll gestaltet. Dazu gehören mehrere mobile LED-Panels und ein abgeschrägter LED-Boden, der die Bewegungen der Schauspielerinnen mithilfe einer Infrarot-Kamera und per Live-Tracking wiedergibt. Und da gibt es einiges zu sehen, denn viele auf den Punkt durchchoreografierte Strecken entfalten hohe suggestive Kraft. Antworten gibt es am Ende nicht, aber wohlverdienten Applaus für einen ergreifenden Theaterabend, der zwar bekannte Diskurse und Bilder verhandelt, aber durch die Umsetzung beeindruckt.

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