„Erwarten Sie keine Worte aus meinem Mund – ich habe nur Zähne darin.“ Es sind solche Sätze, für die man Brecht liebt. Dieser stammt aus dem selten gespielten Frühwerk „Im Dickicht der Städte“, das Gustav Rueb an nun an den Kammerspielen des Theaters Lübeck zur Premiere gebracht hat.
Read Moreunser Lübeck - Kulturmagazin
Am 24. Januar feierte die Brecht-Inszenierung Im Dickicht der Städte in den Lübecker Kammerspielen ihre Premiere. Verantwortlich zeichnete an dieser Stelle Gustav Rueb, der die Regie führte. Willkommen in der Welt des Bertolt Brecht!
Read MoreKulturmagazin
Johanna überquert die große, leere Bühne und verschwindet. Sie kehrt zurück. Diesmal begibt sie sich zur hinteren Bühnenwand, erhebt ihren Arm und kratzt mit den Fingernägeln daran herunter. Sie trägt ein mittel blaues, schlichtes Kleid. Sie setzt sich auf den Boden, mit dem Rücken gegen die Wand gelehnt. Sie hat einen Entschluss gefasst, welchen, wird der Zuschauer erst später erfahren.
Read MoreWaldeckische Landeszeitung
„Die Jungfrau von Orleans“ im Kasseler Staatstheater entwickelt sich zum Publikumserfolg der Spielzeit.
Blut und Erde oder auch Schmutz, das sind die Elemente mit denen Gustav Rueb den Säulen des Kanons zu Leibe rückt, um sie erfrischend lebendig oder provozierend anders auf die Bühne zu bringen.
Read Morehna
Was passiert, wenn in unsere Welt ein Mensch hineinprallt, den irdische Bindungen nicht interessieren und der sich in seinem Handeln auf unhinterfragbare höchste Instanzen beruft? Gustav Rueb legt in seiner überzeugenden Inszenierung von Friedrich Schillers romantischer Tragödie „Die Jungfrau von Orleans“ am Kasseler Staatstheater den Schwerpunkt auf diese Konfrontation – und rückt damit den fremden kriegerischen Stoff verstörend nah an uns heutige Menschen heran.
Read MoreNachtkritik
"Ich möcht als Reiter fliegen / Wohl in die blutge Schlacht", heißt es in Joseph von Eichendorffs "In einem kühlen Grunde", und mit diesem Gedicht, in wackerem Männerchorsound vom Ensemble gesungen, endet Gustav Ruebs Kasseler Inszenierung der "Jungfrau von Orleans". Blutüberströmt steht Johanna an der Rampe, im Hintergrund wird der Showdown begleitet von all jenen Visionen, die im Laufe des Abends auf Rückwand und Bühnenboden projiziert worden waren.
Read MoreOstsee-Zeitung
Rostocker HMT-Studenten zeigen die Komödie "Der Geizige" nach Molière und Peter Licht: Ein schrilles Gesellschaftsgemälde als vergnügliche Kapitalismus-Kritik
Read MoreGöttinger Tageblatt
„Ich weiß, dass es mich das Leben kosten kann.“ Das sagt einer, der derzeit die Revolution in Ägypten vorantreibt. Das hätte auch Georg Danton sagen können, wahrscheinlich hat er es gedacht. Georg Büchner schrieb 1835 das Stück „Dantons Tod“, in dem er sich mit der revolutionären Feindschaft zwischen Danton und Robbespierre beschäftigt, zwei führender Gestalten der französischen Revolution.
Im Staatstheater Kassel hat Gustav Rueb das Werk jetzt inszeniert – es ist eine wirklich grandiose Produktion geworden.
Read Morehna
Dieser Abend ist ein Aufschrei. Gespeist aus Adrenalin, Sexgier, Machtgeilheit und Angst. Wie nah diese Stimmungen beieinanderliegen, zeigt Gustav Ruebs grandiose Inszenierung von Georg Büchners Drama „Dantons Tod“.
Read MoreThüringische Landeszeitung
Als effektvoll aufgezogenes Revolutionsdrama mit Geräuschbeilage hat Gustav Rueb am Staatstheater Kassel "Dantons Tod" von Georg Büchner inszeniert.
Read Moreshz
Endstation Sehnsucht - ein Fest vor allem für Susanne Höhne in der Rolle der Blanche DuBois. Was an der Trave auf die Bühne kommt, ist Theater voller Kraft und Leidenschaft.
Read MoreLübecker Stadtzeitung
In diesen gut drei Stunden ist keine Sekunde zu viel, denn es stimmt alles. Rueb spürt dem nach mit exzellenter Führung der Personen, bleibt erkennbar am Original, schafft wahnsinnsdichte, sex- und suffgeladene Atmosphäre. Die Kraft des Regisseurs bewegt ein Ensemble, dessen Leistungsfähigkeit bekannt ist.
Read MoreLübecker Nachrichten
Susanne Höhne spielt Blanche als welkende Frau, die zu frivol ist, um nur durch edle Abstammung geprägt zu sein, zu neurotisch, um sich in der Proleten-Welt zu behaupten, zu alleine, um jedwede Annäherung zurückzuweisen. Die Aufführung ist ein Triumph für Susanne Höhne.
Read MoreCicero
Trotz Sommerpause präsentiert die Neuköllner Oper das groteske Globalisierungs-Singspiel „Aufstand der Glückskekse“. Dezente Zwischentöne sucht man vergeblich, dafür bietet die adaptierte Offenbach-Operette amüsante Glückskecks-Philsophie.
Read Morezitty berlin
Die Neuköllner Oper, wie immer am Puls der Zeit, hat sich nach dem „Pariser Leben“ von Jacques Offenbach diesmal dessen grotesk überdrehte Chinoiserie „Ba-ta-clan“ zur Brust genommen.
Read MoreKlassik.com
Wegweisender Offenbach-Abend an der Neuköllner Oper.
Read MoreBerliner Zeitung
Die Furcht vor der gelben Gefahr ist keine Erfindung unserer Tage. Jacques Offenbach thematisierte sie bereits 1855 in seinem Einakter "Ba-ta-clan". Diese "Chinoiserie Musicale" freilich ist nicht ängstlich, sondern vor allem verrückt-amüsant. Man lacht über das, was einen sorgt, und schon sieht die Sache anders aus. Für die Neuköllner Oper war das kleine Stück Vorlage, um daraus eine Version nach Art des Hauses zu basteln: Heutig, komisch, beschwingt.
Read MoreTagesspiegel
War Offenbach visionärer, als wir dachten? In seiner ganz frühen, heute weitgehend vergessenen Operette „Ba-ta-clan“ (1855), einem schlanken 60-Minüter, sind der Kaiser von China und seine engsten Vertrauten eigentlich Franzosen, was sie aber gegenseitig nicht wissen. Verdingen sich hier Leiharbeiter in einem fremden Land, weil es zu Hause keine Jobs mehr gibt? Europa am Boden, China als Wirtschaftsriese? Klingt vertraut.
Read MoreLübecker Stadtzeitung
Dieses Endspiel à la Walsh inszenierte Gustav Rueb in morbidem Ambiente (Ausstattung Peter Lehmann), macht mit Video-Einsatz des Menschen Einsamkeit plausibel, mit den Kostümen seine Infantilität, mit den Requisiten seinen Blick in Abgründe. In intensivsten Aufgaben bis zur Selbstaufgabe stürzen sich Astrid Färber, leicht verhuscht und gestenreich, und Henning Sembritzki zwischen pubertärer Erregung und abgewrackten Ernst.
Read MoreLübecker Nachrichten
Sembritzki gibt dem Jungen, der einmal Opfer und Täter zugleich war, ein rührend-unbeholfenes Wesen. Hinreißend und unheimlich zugleich spielt Färber - mit S-Fehler bei der Regression - das alt gewordene Mädchen [...]. Regisseur Gustav Rueb hat trotz grabesstiller Pausen [...] eine konzentrierte Aufführung geschaffen.
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