NOZ

Rueb stellt eine bissige Verbindung zur Gegenwart mit seinem schnellen Erzähltempo her, das sich an multimediale Sehgewohnheiten anlehnt: Die actionreiche Gag-Maschine muss rund um die Uhr laufen, damit das Wichtige im Banalen untergeht. Bilder flimmern weg wie die des unendlichen Unterhaltungsangebots des Internets. Wer denkt noch an Hiroshima? Wer hat noch Angst vor der Atombombe, wenn drei angeheiterte Physiker wahnwitzig auf einer Rakete durch die Nacht reiten?

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HNA

Die Schatten der Vergangenheit kleben fest an der Roma-Familie aus dem Kosovo, die wegen des Balkankriegs nach Deutschland flüchtete, nach jahrelanger Duldung in die Heimat abgeschoben wird, dort noch schwärzeren Schatten begegnet. Perspektivlosigkeit, Zerrissenheit, Verwundung, Schuld und Scham verdichten sich im Stück „Deportation Cast“ von Bjöm Bicker, das am Sonntag im Theater im Frideridanum (tif) Premiere hatte, zu einem Bild aus verschiedenen Blickwinkeln.

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hr2 - Die Frühkritik

Eine Gefahr dieses Textes könnte sein, dass man, auch im Hinblick auf ein jüngeres Publikum, auf sehr deutliche, auf Klarheit, auf deutliche Trennungen setzt, Rueb gelingt es hier aber im Gegenteil die unterschiedlichen Perspektiven, Geschichten, Figuren, so raffiniert ineinander fliessen zu lassen, dass man wirklich in einen Sog mit hinein genommen wird...

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Trailer Magazin

Gustav Rueb inszeniert die Frankenstein-Fassung des britischen Dramatikers Nick Dear, dicht, fordernd, mit ein bisschen „Bladerunner“-Atmosphäre und Dauersoundspur. Eine Drehbühne wird zum Angelpunkt der Hand- lung, zur Zwischenwelt von Labor, Natur und Wohnbehausung. Denn eigentlich choreografiert Rueb dort zwei Monster durch die dunkle Welt.

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Ruhr-Nachrichten

Die Welt aus Frankensteins Perspektive
Mit dem optimierten Menschen beschäftigt sich das Essener Grillo-Theater in dieser Saison. Zum Auftakt gab es am Wochenende "Frankenstein". Nick Dear hat den Schauerroman von Mary Shelley bearbeitet und Gustav Rueb die deutschsprachige Erstaufführung spannend inszeniert. 

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WAZ

Monsterdämmerung im Schauspiel Essen: In Nick Dears Neubearbeitung von Mary Shelleys Grusel-Klassiker „Frankenstein“ wird nicht nur die schauerliche Fratze einer künstlich zusammengeflickten Kreatur ausgestellt, sondern auch die seelischen Narben und Verletzungen dieses ausgestoßenen Ungetüms. Die von Gustav Rueb wirkungsvoll inszenierte deutschsprachige Erstaufführung wurde im Essener Grillo-Theater jetzt mit tosendem Applaus aufgenommen. 

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serviceportal-bottrop

Essen: am 19.09.2015 erlebten die Zuschauer im ausverkauften Grillo Theater die deutsche Erstaufführung von Nick Dears Frankenstein. Geht es in der Vorlage des berühmten Schauerromans von Mary Shelly noch um die Anmaßung eines Menschen, des Arztes und Forschers Victor Frankenstein, gottgleich als Schöpfer zu agieren und aus Leichenteilen ein lebendiges Wesen zu schaffen, dass sich als Monster erweist und letztlich das Leben seines Schöpfers und das eigene zerstört.

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Kulturmagazin

Wie Regisseur Gustav Rueb seine lnszenierung in diesem fast atemlos wirkenden Wechsel zwischen Groteske und Träumerei, zwischen derber Realität und poetischer Vision über eineinhalb Stunden vorwärts treibt, berührt und verschreckt zugleich. Lässt den Zuschauer mitschwingen im Wechsel der Stimmungen. Das Lachen und der Schmerz, der Schmerz und das Lachen.

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Göttinger Tageblatt

Geschrieben hat es der im Libanon geborene und inzwischen in Frankreich lebende kanadische Autor Wajdi Mouawad, der mit seinem Stück „Verbrennungen“ Anfang des neuen Jahrtausends bekannt wurde. „Hochzeit bei den Chromagnons“ verfasste er weit früher, es wurde im Jahr 1992 uraufgeführt. In Kassel hat es Gustav Rueb inszeniert. 

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hna

Es beschleicht einen ein eigenartiges Gefühl: Während im Nahen Osten Hunderttausende zwischen den Fronten in Kellern und Lagern dahinvegetieren, nicht wissend, ob sie den nächsten Tag erleben, sitzt man im wohltemperierten Theater und wohnt der „Hochzeit bei den Cromagnons“ bei, die eine ausgewachsene Farce ist. Sie bringt zum Lachen und weist damit das Grauen in seine Schranken. Aber das Lachen bleibt im Halse stecken, womit das Grauen triumphiert. Es gibt kein Erbarmen in dieser Steinzeit-Welt des modernen Krieges, wo Wahnsinn und Entmenschlichung, Hass und Abstumpfung, Vulgarität und Verzweiflung, Lebenslust und Tod in einer bizarren Hochzeit kulminieren. 

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Die deutsche Bühne

Vielleicht ist es Nelly, die uns durch den brutalen Sound des Krieges hilft; Klänge eines Bombardements, das uns zusammenzucken lässt, minutenlanger, ins Groteske übersteigerter Lärm, wir sind Gefangene im Lärmraum. Ausgeliefert. Aber Nelly, dieses Dornröschen der Neuzeit, streift sich gerade dann ihr Brautkleid aus weißen Fetzen über. Mitten im Bombenhagel träumt sie sich weg, und zuweilen, wenn die Welt da draußen gar zu schlimm ist, fällt sie in einen tiefen Schlaf. Wie im Märchen. 

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Deutschlandradio Kultur

Die deutsche Erstaufführung der "Hochzeit bei den Cromagnons" an der Bühne in Kassel ist eine energiegeladene Brachialkomödie. Die Geschichte ist die einer absurden Feier in einer übriggebliebenen Menschengemeinschaft nach dem großen Knall. 

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Stormarner Tagblatt

In der Inszenierung von Gustav Rueb entspinnt sich ein beklemmend komisches Ehe- und Gesellschaftsdrama um Lebenslügen und verlogenes Miteinander, in dem langes Schweigen viel sagt.

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Lübecker Stadtzeitung

Wenn es im Theater um das Thema Emanzipation geht, steht Henrik Ibsens ›Nora‹ an erster Stelle. Wenn es um sensible Frauenfiguren geht, kommt Gustav Rueb gerade recht: Nach einer fulminanten ›Endstation Sehnsucht‹-Inszenierung in Lübeck folgt nun erneut ein starker Abend des Regisseurs.

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Lübecker Nachrichten

Gustav Rueb inszeniert das Drama als beunruhigende Groteske. Regisseur Gustav Rueb und sein Bühnenbildner Peter Lehmann nehmen den Titel von Henrik Ibsens Stück von 1879 ernst: ›Nora oder ein Puppenheim‹ - in diesem Heim bewegen sich die Personen wie Marionetten.

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HL-Live

Ibsens Nora: Eichkätzchen im Setzkasten 

Der norwegische Dramatiker Henrik Ibsen (1828-1906) galt und gilt als Vorkämpfer der Emanzipation der Frau. Ob seine Themen heute noch aussagekräftig sind, kann man in den Lübecker Kammerspielen überprüfen. Am Sonnabend hatte dort sein Schauspiel "Nora" Premiere.

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Kieler Nachrichten

Gustav Rueb gelang eine bravouröse ›Nora‹-Inszenierung in den Kammerspielen: Das Publikum zeigte sich vollauf begeistert von dieser ›Nora‹, in der sich besonders Agnes Mann in der Titelrolle und Charlotte Puder als Noras Jugendfreundin Kristine als Gäste im Lübecker Ensemble mit eindrucksvollen Leistungen vorstellten.

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Westfälische Nachrichten

„In Zeiten des abnehmenden Lichts“: Erfolgsroman in Osnabrück szenisch umgesetzt 

Treppen ins Nichts 

Abgestoßenes Holz, blätternde Farbe. Die Treppen verschlingen sich in einander – wie die Lebenswege der Familie Umnitzer: des SED-Kaders Wilhelm, seines Stiefsohnes und Gulag-Überlebenden Kurt, dessen russischer Frau Irina und deren Sohn Alexander. Nur: Die Treppen enden ohne Ziel. So sehr sich die Figuren beim Hinaufsteigen abmühen, sie stehen am Ende vor dem Nichts. Es sind Geschichten des Scheiterns, die „In Zeiten des abnehmenden Lichtes“ erzählt. Die Dramaturgin Marie Senf und Regisseur Gustav Rueb haben Eugen Ruges Erfolgsroman für die Bühne des Theaters Osnabrück bearbeitet. 

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Osnabrücker Nachrichten

Ruge im Theater: Adaption als raffinierte Komposition. Hut ab! So ein Koloss muss man erst mal auf die Bühne bringen, ohne das umfangreiche Buch auf tönernen Füssen bloss zu stellen.

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